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Weihnachtsmarkt 2019

Die Vorbereitung

Schon am 08.10.2019 trafen sich die Vereine zur organisatorischen Vorbereitung des diesjährigen Weihnachtsmarktes. Mit dabei waren Vertreter der Pfarrei St. Kornelius, die den Weihnachtsmarkt wie jedes Jahr für den guten Zweck veranstaltete: Die Erlöse kommen in einen Topf und werden auf diejenigen Vereine verteilt, die sich der Jugendarbeit hier vor Ort widmen.
Für unseren Verein stand fest, dass er sich während des Weihnachtsmarktes wieder als „Burger-Verein“ verkleiden wird.
Gesagt. Getan. Am 26.11.2019 fand sich der Vorstand in der Gastroküche auf dem Philips-Gelände ein, um 450 Patties vorzubraten. Sorgfältig vakuumiert warteten sie im Kühlhaus auf ihren großen Tag.

Die Bevorratung

Am 28.11.2019 begaben sich zwei Vorstandsmitglieder zum Großeinkauf zur Metro in Würselen. Sandwichgurken, Tomaten, Salate, Saucen, Zwiebeln, Papiertüten und sonstige Utensilien waren in ausreichender Menge zu beschaffen. Mit haushaltsüblichen Mengen hatte das nichts mehr zu tun, im Einkaufswagen türmten sich die Pakete, dass einem als Normalverbraucher schwindelig wurde. À propos Pakete: Auf der Beiratssitzung am 08.10.2019 fragte man unseren Verein danach, ob nicht an die Vegetarier gedacht werden kann. Also fanden noch 50 Veggie-Patties ihren Weg in den Einkaufswagen.

Der Aufbautag

Am 29.11.2019 fand der Aufbau der „Burger-Verein“-Buden statt. Das war eine Premiere, da der Aufbau bislang nicht freitags, sondern erst am Samstagvormittag stattgefunden hatte. Ab 15:00 Uhr trafen sich Vorstandsmitglieder und freiwillige Helfer aus unserem Verein zum Aufbau.

Die zweite Bude stellten wir dem CHORnelimünster e. V. zur Verfügung, der sich ebenfalls mit Freiwilligen am Aufbau beteiligte. Der Aufbau schon freitags hat sich aus unserer Sicht bewährt. Denn am Samstag kam es nicht zu dem sonst üblichen Zeitdruck, lediglich eine angemessene Zeit vor Eröffnung des Weihnachtsmarktes um 16:00 Uhr musste die Bude betriebsfertig gemacht werden. Jedenfalls fand noch am Freitag nach getaner Arbeit ein Angrillen für die anwesenden Helfer des Vereins statt. Der Testlauf gelang: Keine einzige Reklamation, nur Worte des Lobs für die verkosteten Burger und die Qualität des verarbeiteten Burger-Baumaterials.

Los geht’s

Am 30.11.2019 startete dann ab 16:00 Uhr der Burger-Verkauf. Da die Vertreter der Pfarrei zu Recht angeregt hatten, an den Umweltschutz zu denken, besorgte der Verein Mehrweg-Glühwein-Tassen und bot diese zum Selbstkostenpreis zum Verkauf an. Ziel wäre es, dass die Besucher zukünftig daran denken, eigene Tassen mitzubringen. Ein Mehrweg-Pfandsystem lässt sich nachvollziehbarer Argumentation der Vorstandskollegen von der Eintracht zufolge ohne ausreichende Infrastruktur (weitere Helfer, Industriespülmaschine an der Glühweinausgabe) kaum bis überhaupt nicht stemmen, da zu den Stoßzeiten erhebliche Mengen an Glühwein durch den Ausschank laufen. Es konnten zwar durchaus viele Tassen an die Besucher gebracht werden, es hat sich aber gezeigt, dass es noch weiteren Engagements bedarf, um der Flut an Einweg-Pappbechern Herr zu werden. Wir sind ja lernende Vereine und arbeiten daran!

Am Sonntag um 15:00 Uhr, also eine Stunde vor Schluss des Weihnachtsmarktes, waren noch 10 Burger verfügbar, die binnen kürzester Zeit mühelos Abnehmer fanden. Also wieder einmal eine Punktlandung. Auch die Veggie-Burger waren restlos verkauft.

Der Abbau

Der Abbau lief reibungslos von statten. Es waren viele Helfer der Einladung gefolgt, sich am Abbau zu beteiligen. In atemberaubend kurzer Zeit zerlegte man die Buden wieder in ihre Einzelteile, nachdem man zuvor die Grills und das Zubehör gesäubert hatte. Ich selbst kam mit Bude II gemeinsam mit dem geschätzten ersten Vorsitzenden zur Vereinsgarage, die Teile bewegten sich, vieler Helfer sei dank, wie von selbst und einer Ameisenkolonne gleich an ihren Platz. Echt beeindruckend!

Credits

Daher an dieser Stelle ganz herzlichen Dank an alle Vereinsmitglieder und die anderen Helfer, die in diesem Jahr wieder dazu beitrugen, dass Auf- und Abbau reibungslos von statten gingen und auch die Schichten in der Bude während des Weihnachtsmarkt ausreichend besetzt waren.
Besonderer Dank gilt, das darf man schon betonen, weil sein zeitliches Engagement nicht wirklich sichtbar ist, wenn alles perfekt läuft, unserem ersten Vorsitzenden, der eine Woche lang die Fäden in der Hand hielt und damit wieder eine reibungslose Teilnahme des Vereins am Weihnachtsmarkt ermöglichte.
Nächstes Jahr gerne wieder. Allerdings haben alle Vorstandsmitglieder Gelüste auf Maultaschen. Ein Vereinsmitglied zaudert noch. Das ändert sich. Wir haben ihm die Teilnahme an der Produktion in Aussicht gestellt, um jede negative Vorprägung aus dem Weg zu räumen. Jamjam!

Credits 2 und Links

Bäckerei Dahmen, Kasino-Kantine, Käse Krott

Dreifache Premiere auf dem Weihnachtsmarkt

Premiere eins: „Gottes schönste Gabe ist der Schwabe!“
Während des Historischen Jahrmarktes 2016 hatte man schon einmal über das M-Wort nachgedacht mit dem Ziel, an Weihnachten den Wilden Süden nach Kornelimünster zu holen. Die Idee verwarf man aber schnell wieder als zu aufwendig und verrückt. Den Besuchern des Weihnachtsmarktes wollte man den kulinarischen Kulturschock ersparen, weswegen der Bürgerverein 2016 Pulled Pork Burger anbot. Lecker!

Die verrückte Idee geisterte aber weiterhin in einigen Vorstandsköpfen herum. Und so kam, was kommen musste: Man einigte sich auf ein Probeessen, das am 16.11.2017 beim Vorsitzenden des Vereins statt fand. Für die Herstellung des Test-Balons war ich verantwortlich. Die wichtigste Zutat, 2x 500 gr. Teig, ließ ich vom Bodensee ankarren, die Eltern unserer geschätzten Nachbarn waren entsprechend behilflich. Kurzerhand produzierte ich 32 „Herrgottsbescheißerle“, wobei für den Weihnachtsmarkt geplant war, jeweils zwei Stück davon als Portion und ohne Beilage anzubieten. Hm. Für das Probeessen ließ ich es mir nicht nehmen, noch ein wenig schwäbischen Kartoffelsalat vorzubereiten.

Bei Wein, Bier und Gin kam es also zur ersten Verkostung. Alle fanden den Test-Balon köstlich und man entschied einstimmig, 800 schwäbische Maultaschen für den Weihnachtsmarkt selbst herzustellen, also 400 Portionen. Und dann geschah ein Unglück: Unser Vorstandskollege Volker fand, dass die Säure des Kartoffelsalats sehr gut zu den Maultaschen passt. Schweigen, zustimmende Blicke der anderen, die nach und nach zu mir wanderten und schon hing ich am Fliegenfänger: Das volle Programm also, jetzt inklusive Kartoffelsalat.

Den Produktionstag legte man auf den 29.11.2017 fest. Sportlich. Hürde eins: Wo 25 kg. Maultaschenteig hier in NRW auftreiben? Ich griff zum Hörer und rief die Firma Bürger an. Denn zuvor waren Anfragen bei Kaufland und bei selbst bei der Metro gescheitert. Jedenfalls hatte ich nicht einmal eine Stunde nach meinem Anruf gleich von zwei zuständigen Vertriebsmitarbeitern des Herstellers Rückrufe (das ist, finde ich, außerordentlich beachtlich, Vertrieb aus Leidenschaft trotz der Kleckermenge): Ein Vertriebler telefonierte mit der Metro in Würselen und veranlasste, dass dort ein entsprechender Artikel angelegt wird. Das revidierte ich, weil die Artikelanlage wohl drei Tage in Anspruch nimmt und ein lokaler Gastro-Lieferant sich ebenfalls bereits kümmerte, wobei später leider die Info kam, dass der Großhändler nur ganze Paletten dorthin liefert, was den Rahmen dann doch gesprengt hätte. Aufgrund eines Hinweises des anderen Vertrieblers rief ich Edeka in Aachen an, man nahm dort artig meine Bestellung auf und gegen alle Zweifel konnte ich schon am übernächsten Tag 50 Packungen Nudelteig abholen. Strike! Hürde zwei: 26 kg Brät wurde für den Produktionstag bei der Fleischerei Geerkens aus Brand bestellt. Und den weiteren Kram, den man noch so braucht, holten wir bei der Metro. Darunter 50 kg geschälte Kartoffeln, ich hatte es ja schließlich so gewollt.

Dann kam der Produktionstag: Ohne Serkan Sistermanns, Inhaber der Kasino Kantinen Betriebs GmbH auf dem Philips Gelände, wären wir kläglich gescheitert. In einer einwandfrei sauberen und perfekt ausgestatteten Großküche konnten wir fünf Vorstandsmitglieder die Maultaschen produzieren. Lassen wir die Bilder für sich sprechen. Nach 5 1/2 Stunden inkl. Küchenreinigung war die Sache erledigt. Die Maultaschen vakuumierte man und lagerte sie in geeigneten Kisten im Kühlraum. Großartig!

Der Kartoffelsalat wurde jeweils am Verkaufstag frisch produziert. Selbstkritik: Da wir Wert auf Kühlung legten, obwohl der schwäbische Kartoffelsalat ohne Ei daherkommt, mussten wir leider feststellen, dass der Geschmack unter der Kälte litt, weswegen jede Portion mittels heißer Brühe eine geschmackliche Starthilfe erhielt.

Insgesamt kamen die Maultaschen sehr gut an, die Samstags-Charge an Kartoffelsalat schnitt weniger gut ab als die Sonntags-Charge, die so richtig „schlonzig“ und lecker war.
Jedenfalls konnte die gesamte Produktion an Maultaschen verkauft werden (es gingen sogar ganze Vakuum-Pakete über den Tresen, für den Heimgebrauch sozusagen).

Die ganze Aktion, so stressig sie war, hat am Ende einen riesen Spaß gemacht. Das ist nichts, was jährlich wiederholt werden kann, aber ich würde es auf jeden Fall sofort wieder tun. Do-it-yourself gefällig? Hier wie versprochen das Rezept. Bei YouTube gibt es ein schönes Video, allerdings mit anderer Rezeptur (Hackfleisch statt Brät).

Es konnte trotz eines absolut fairen Verkaufspreises von nur 4 € wieder ein angemessener Überschuss aus dem Verkauf erzielt werden, der wie im vergangenen Jahr der Vereinsjugend in Kornelimünster zugute  kommt. Nachtrag zum Verkaufspreis: Ein Nachbar berichtete mir vom Weihnachtsmarkt in Stuttgart, wo eine Maultasche mit ein wenig Brühe wohl 4 € kostete, zum gleichen Preis gab es beim Bürgerverein eine zweite Maultasche und noch einen Schlag Kartoffelsalat dazu. Bei ons isch halt dr Kunde König 😉

Unser Dank gilt allen Produktionshelfern sowie den Service-Kräften in der Bude.
À propos „Bude“, kommen wir also zur

Premiere zwei: Budenzauber!
Mit vollständiger Förderung durch die Bezirksvertretung Kornelimünster – vielen Dank dafür !!! – konnten im Mai zwei Verkaufsbuden für den Weihnachtsmarkt und sonstige Anlässe bei Dennis Winterberg beauftragt werden. Sie wurden à la minute fertig und machen optisch wirklich etwas her. Zunächst war eine herkömmliche Konstruktion geplant, von Dennis‘ Skizzen und Ideen war der Vereinsvorstand aber sofort angetan und auf dieser Grundlage fertigte Dennis die Buden an.

Man baute die zwei Buden auf, eine für den Bürgerverein, die andere nutzte der Chor. Den Praxistest haben beide Buden mit Bravour überstanden. Auf- und Abbau begleitete Dennis beim ersten Mal, damit nichts schief geht. Und wir gelangen zu

Premiere drei: Weihnachtskränze by Anneliese Moers
Nicht vom Bürgerverein initiiert, aber trotzdem eine tolle Idee: Finanziell ausgestattet vom Bürgerverein versah Anneliese Moers die Laternen am Korneliusmarkt in diesem Jahr mit sehr kreativen Weihnachtskränzen, die bei allen Besuchern gut ankamen und eine noch schönere Atmosphäre schafften. Vielen Dank auch dafür, ebenfalls den Helfern bei der Aktion: Bei Schols wurde gemeinsam vorbereitet. Herbert Hahnen, Michael Cosler und Männ Moers durften die Kränze dann aufhängen.

Ho-Ho-Ho, es weihnachtet sehr!

Der Bürgerverein nahm wie im letzten Jahr wieder mit einem eigenen Stand am  Weihnachtsmarkt in Kornelimünster teil, zu dem die Propsteigemeinde sowie die örtlichen Vereine am 26./27.11. eingeladen hatten.

In diesem Jahr verwöhnten wir die Besucher des Weihnachtsmarktes mit Pulled Pork Burgern, bestehend aus leckerem, gegrillten Fleisch, Krautsalat, Zwiebeln und nach Wahl zwei delikaten Saucen sowie frisch vom Bäcker gelieferten Burger-Brötchen. Ein großes Lob an alle Helfer, welche die Teilnahme des Vereins überhaupt erst möglich machten:
Wenn die Namen OMJ (Orjenal Mönster Jonge) und Schotti fielen, wackelten auch in diesem Jahr kräftig Dach und Wände der Bude.  Auf- und Abbau ließen sich dank der Erfahrungswerte aus dem vergangenen Jahr in rekordverdächtiger Zeit bewerkstelligen.  Die Dienste beim Verkauf liefen reibungslos. Es hat allen wieder sehr großen Spaß gemacht, zumal die Überschüsse den sozialen Projekten der Propsteigemeinde und der Jugendarbeit in den örtlichen Vereinen zugute kommen.

Unser geschätzter Grillmeister konnte sonntags um 15:00 Uhr den Ausverkauf vermelden, zu diesem Zeitpunkt waren 375 Einheiten über die Theke gegangen, darunter – zu unserer Freude und auf vielfachen Wunsch – auch vegetarische Burger, die wir zum halben Verkaufspreis abgaben.

Punktlandung! Nächstes Jahr gerne wieder.